Hafen von Dubrovnik

Auf unserer Kreuzfahrt in der Adria hat uns unser Schiff, in der Nacht von unserm letzten Hafen Bari, in Italien, ĂŒber die Adria auf die andere Seite nach Dubrovnik in Kroatien gebracht.

Dubrovnik liegt im SĂŒden Kroatiens am Adriatischen Meer und gehört zur sonnenreichen Region Dalmatien.

Bekannt ist vor allem die charakteristische Altstadt, die vollstĂ€ndig von einer massiven, im 16. Jh. fertiggestellten Steinmauer umgeben ist. Die Architektur der gut erhaltenen Bauwerke reicht vom Barockstil (Kirche des Hl. Blasius) ĂŒber die Renaissance (Sponza-Palast) bis hin zur Gotik (Rektorenpalast, heute ein Geschichtsmuseum). In der mit Kalkstein gepflasterten FußgĂ€ngerzone Stradun oder Placa liegen viele GeschĂ€fte und Restaurants. â€• Googl

Wappen von Dubrovnik

Non Bene Pro Toto Libertas Venditur Auro

„FĂŒr kein Geld der Welt verkaufen wir unsere Freiheit“ lautet der bekannteste Spruch Dubrovnik und zeugt von dem Stolz der Bewohner Dubrovniks.

Dubrovnik war und ist ein Zentrum der kroatischen Kultur. Geschichtlich war sie eine bedeutende Handelsstadt sowie Hauptort der einstigen Republik Ragusa. Die Stadt, heute Dubrovnik, hat ca. 42.000 Einwohner.

Die Stadt wird als „Perle der Adria“ bezeichnete. Die Altstadt von Dubrovnik ist Teil des UNESCO Weltkulturerbes und gilt als einer der schönsten Orte im Mittelmeerraum.


Dubrovnik BrĂŒcke

Am Morgen hatten wir nach dem Aufstehen von unserem Balkon ein wunderbaren Blick auf die Franjo-Tudeman-BrĂŒcke, benannt nach dem ersten PrĂ€sidenten Kroatiens. Im allgemeinen wird sie Dubrovnik BrĂŒcke genannt.

Die BrĂŒcke mit einer LĂ€nge von 518 m ĂŒberquert hier, in einer Höhe von 50 m den Fluss Ombla (Dubrovniks-Fluss). Diese BrĂŒcke verkĂŒrzt auf der Nationalstraße D8 die Strecke zwischen Dubrovnik und Spielt um 12 km. Die BrĂŒcke ist fĂŒr Dubrovnik eine wichtige Verkehrsanbindung. Die BrĂŒcke wurde von 1998 bis 2001 mit Baukosten von 50 Millionen DM von der deutschen Firma Walter Bau AG gebaut.


Der Jugoslawien Krieg / Kroatien Krieg

Ein Blick auf der Karte zeigt mir, wie schmal der kroatische Landstrich hier an der SĂŒdkĂŒste von Kroatien ist und wie nah hier die Grenze zu Bosnien-Herzegowina ist und hier 1991 ein Kriegsschauplatz war. Dubrovnik wurde von dort von Serben und Montenegriner angegriffen.

Hafen von Dubrovnik: Wo hier friedlich Jachten liegen, wurde auf die Bucht und die Altstadt geschlossen.

Als Kroatienkrieg wird im Rahmen der Jugoslawienkriege der Krieg in Kroatien zwischen 1991 und 1995 bezeichnet

Dubrovnik war auf dem Landweg abgeschnitten und konnte nur auf dem Seeweg versorgt werden.

Dieses scheint heute noch teilweise ein Trauma in der Bevölkerung zu sein.

Blick auf den Hausberg von Dubrovnik, dem Srđ (auf Deutsch Sergiusberg)

Als ich dieses Bild, mit Blick nach oben auf den Berg, machte, sprach mich eine Frau in Deutsch an und sagte: „Von dort oben haben die auf uns geschossen und ich bekomme immer noch ein Zittern, wenn ich da hoch sehe“.

Eine große Schautafel in der Altstadt von Dubrovnik, vor einem Hotel, erinnern an den tragischen Tag 6.12.1991

650 Mörsergranaten gingen am 6. Dezember 1991 auf die historische Altstadt von Dubrovnik nieder, sogar Lenkraketen setzte die Jugoslawische Volksarmee ein. Mehr als die HÀlfte der HÀuser erlitt SchÀden, ein Prozent brannte ganz nieder. MilitÀrisches Objekt war Dubrovnik keines. Statt Soldaten hielten sich unbewaffnete Beobachter der EuropÀischen Union in der Stadt auf.


Dubrovnik Stadtmauer

Die Stadtmauer von Dubrovnik ist eine der Hauptattraktionen der Stadt. Der Mauerring gehört zu den am besten erhaltenen Festungsanlagen in ganz Europa. Er ist  1940 Meter lang und weist fĂŒnf Festungen und sechzehn TĂŒrme und Bastionen auf.

In die Altstadt kommt man nur durch enge ToreingÀnge vor der sich bereits ein Stau von Touristen gebildet hat.

Die Statur an der Stadtmauer, oberhalb des von uns genutzten Eingangs, zeigt St. Blasius dem Schutzpatron von Dubrovnik.

Die Mauer, die die gesamte Altstadt umfasst, ist die Hauptattraktion von Dubrovnik. Auf dem Mauerkamm kann die Stadt umrundet werden, bei einer gigantischen Aussicht. HierfĂŒr mĂŒssen die Unmengen an Touristen ordentlich zahlen, d.h. 35,00 Euro fĂŒr 3,5 km Stadtumrundung auf dem Mauerkamm.

Eigentlich hatten wir vor, hier raufzugehen und Dubrovnik auf der Stadtmauer zu umrunden. Wie man sieht, war bereits die Treppe nach oben voll von Touristen, sodass wir auf den Rundgang verzichtet haben.


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Von Touristen ĂŒberfĂŒllte Altstadt von Dubrovnik â˜č

Auch die „Stradun“  (Große Straße), die grĂ¶ĂŸte Hauptstraße in der Altstadt von Dubrovnik,  war schon am frĂŒhen Vormittag vollstĂ€ndig von Touristen ĂŒberfĂŒllt war.

Der schöne Glockenturm von Dubrovnik, der am Eingang zur berĂŒhmtesten Straße Dubrovniks – dem Stradun – zu sehen ist, stammt aus dem Jahr 1444. Das Besondere an diesem Glockenturm sind die beiden Zwillinge Maro und Baro, die ganz aus Bronze sind und zwischen einer großen Glocke stehen. Diese sind leider nicht zusehn. Der Volksmund nennt dieses Kunstwerk auch GRÜNE, weil die Bronze mit dem Atem der Zeit oxidiert und sich mit grĂŒnen Schattierungen geschmĂŒckt hat. In Venedig nennt man die dunklen Bronze-Hirten, die dort die Glocke schlagen, die Moren.

Abseits der „Stradun„, der großen Straße, herrscht in den teilweise sehr steilen Gassen kein GedrĂ€nge und wir konnten so etwas entspannter die schöne Altstadt genießen.

Die Gastronomen in den Seitengassen rechneten anscheinend auch mit grĂ¶ĂŸeren Besucherandrang und hatten bereist am Vormittag entsprechend genĂŒgend PlĂ€tze eingedeckt. Speisen und GetrĂ€nke an der Adria soll in Dubrovnik am teuersten sein.

In Kroatien wurde zum Jahreswechsel der Euro eingefĂŒhrt und die Wirte haben zunĂ€chst einmal krĂ€ftig beim Druck der Preislisten die Preise angehoben, sodass die Preise im Vergleich z.B. zu Venedig sehr hoch sind. Man geht jedoch davon aus, dass die Preise wieder runtergehen. Wir haben uns jedoch zurĂŒckgehalten und spĂ€ter auf unserem Schiff gegessen.


Dominikaner Kloster Dubrovnik

Durch einen versteckten Eingang gingen wir in das Dominikaner Kloster in der Hoffnung, dass es hier ruhiger sein wĂŒrde. Das Kloster wurde, wie auf dem Bild zusehen, gut besucht, jedoch konnten wir hier der FĂŒlle in der Altstadt etwas entfliehen.

Im Klosters befindet sich ein Innenhof, mit einem SĂ€ulengang mit einer eichhaltigen Verzierung sowie einer ĂŒppigen Bepflanzung. Eine Besichtigung ist hier lohnenswert.

Umringt von ZitrusbÀumen und Palmen findet sich in der Mitte des Hofes ein kleiner Platz mit Zisterne.

Im Innenhof trafen wir auf einen Mönch, der sich in Deutsch mit einem Ehepaar unterhielt. Es ergab sich auch mit uns ein GesprÀch, in dem wir erfuhren, dass er ein Bayer ist und hier nur zu Besuch ist. Er bot sich an, dass ein begleitender einheimischer Mitbruder uns mit in die Kapelle nimmt.

Mit sichtbar verklĂ€rtem Blick versuchte der kroatische Mönch uns Details im Innenhof und in der Kirche nĂ€her zu bringen, wĂ€hrend sein bayrisches Mitbruder dieses locker und lachend ĂŒbersetzte.

Klosterkirche

Außer einer sehr schönen barockenen Orgel und zweit AltargemĂ€lde haben wir nichts weiteres hervorzuhebendes in der Kirche entdeckt.

Da sich die Klosterkirche leider auch langsam mit Touristen fĂŒllte, haben wir die Kirche, das Kloster und die Altstadt bald verlassen und ein Ausflug ins Umland von Dubrovnik gemacht.


Region Dubrovnik – Gespanschaft Dubrovnik

Es gibt viele schöne Regionen auf dieser Erde, aber die Dubrovniker sind davon ĂŒberzeugt, dass ihre am schönsten ist:

SĂŒdliches, warmes Klima, blauer Himmel, kristallklares, tiefblaues Meer vor der SteinkĂŒste mit SandstrĂ€nden, steile Felsen und subtropischer Flora. Dieses konnten wir nur kurzeitig und aus gewisser Entfernung genießen.

Blick auf Dubrovnik und die blaue Adria
Blick auf die vor Dubrovnik in der Adria liegenden Insel Lokrum

Beim Auslauf von unserem Schiff am Abend, zur „Blauenstunde“, zeigte sich Dubrovnik in komplett in Blau.
2 Gedanken zu „Dubrovnik – die Perle der Adria!“

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