Am 7.Oktober sind wir mit dem Bus in das ca. 40 km entfernte Padua gefahren. Padua soll mit über 200.000 Einwohnern und eine Universitäte eine jungendliche und lebhafte Stadt sein, jedoch nicht heute am 7. Oktober, dem Fest der Hl. Justina von Padua. Obwohl ansonsten in Italien an diesem Tag kein Feiertag war, waren alle Geschäfte, Behörden und die Universität geschlossen. Für uns hatte dieses den Vorteil, dass wir die Stadt in Ruhe ohne viele Menschen erkunden konnten. Die Atmosphäre einer lebhaften italienischen Stadt war jedoch nicht gegeben.
Der „Prato Della Valle“ Padua ist mit knapp 9.000 Qm Grundfläche einer der schönsten und größten Plätze Italiens. Bereits in Römischer Zeit existierte der Platz und wurde als Pferderennbahn und als Marktplatz sowie zur Erholung genutzt. Der heutige Platz wurde nach einem Projekt von Andrea Memmo im 18. Jh. geschaffen.
Tippen Sie auf den Link zu Google Street View von dem Platz.
Unser Bus konnte direkt an der „Wiese“ parken, wie der Platz in Padua genannt wird. Von dort waren es nur wenige Meter bis zur Basilika Santa Giustina.
Basilika Santa Giustina
Benediktinerabtei aus dem 10. Jahrhundert mit prächtigem Innenraum und bedeutender Sammlung religiöser Kunst.
Die römisch-katholische Basilika Santa Giustina liegt im historischen Stadtzentrum Paduas am Prato della Valle in der Nähe der Basilika des Heiligen Antonius. Sie ist die Abteikirche eines bedeutenden Benediktinerklosters und hat den Rang einer Basilica minor.
Sie gehört zu den größten Kirchen der Welt, ist die größte Renaissancekirche des Veneto und ist als Nationaldenkmal geschützt.[1]
Basilica del Santo – Basilica di Sant’Antonio,
Der Weg zur nächsten Basilika Santo Basilica di Sant’Antonio war nicht sehr weit. Padua ist eine stark katholisch geprägte Stadt. Die Basilica del Santo wird in Padua einfach nur Santo genannt.
Basilika des Heiligen Antonius (Infos klick auf den Link)
Hinter dem Hochaltar befindet sich die „Schatzkapelle“ (1691). Der „Schatz“ besteht aus einigen Reliquien des Heiligen, so z. B. der Zunge, die bei einer ersten Graböffnung 1263 unversehrt aufgefunden worden war. Das Reliquiar ist ein Florentiner Werk aus vergoldetem Silber (1434–1436). In einem weiteren Reliquiar aus dem Jahr 1349 befindet sich der Unterkiefer, in einem dritten die Knorpel der Stimmbänder
Der erhaltene Unterkiefer des Hl. Antonius
LINKS:
Der kostbare Reliquienschrank aus dem Jahre 1469/1477
Unten Links:
Kunstvolles Gewölbe und Seitenkappellen
Unten Rechts:
Jesusdarstellung in einer Seitenkappelle
Padua Stadt
Padua ist eine reiche Stadt, was wir bei dem Bummel durchs Zentrum deutlich spüren und sehen konnten. Mit 70.000 Studenten gehört die Universität zu den wichtigsten in Italien.
Die Universität war seit ihrer Gründung ein Ort der Liberalität und der freien Forschung, sie genoss von Anfang an einen sehr guten Ruf. Galilei Galilei lehrte an der Universität und ist in Padua verstorben.
Für uns war die Universität, bis auf den Platz im Innenhof, auf Grund des örtlichen Feiertages geschlossen.
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