Von Sorent nach Pompeji

Heute soll uns so ein ein Blick in eine römische Stadt in der Zeit vor Christi Geburt bis 79 Jahre nach Christi Geburt geboten werden.

Von unserem Standorthotel in Sorento ging es mit dem Buse in das ca. 20 km entfernte Pompeji, am Fuß des Vesuv, den wir am Tage vorher bestiegen haben.

Von Weitem bekamen wir schon eine überlebensgroße Skulptur eines antiken römischen Kriegers, am Eingang zur der historischen Stätte, zusehen. (Bild oben)


Über dem Hauptplatz von Pompeji, dem Forum, thront bedrückend der heute noch aktive Vulkan Vesuv (Bild unten), der vor ca. 2000 Jahren die Stadt begraben und konservierte hat.


Ausbruch des Versus im Jahr 79 nach Christus heute ein Glücksfall für die Archäologie.

Die einst wohlhabende und kultivierte römische Stadt wurde im Jahr 79 n. Chr. durch ein verheerenden Vulkanausbruch unter einer meterhohen Asche- und Bimsschicht begraben und erst am 12.12.1738 entdeckt ab erst im 19. Jahrhundert systematisch ausgegraben. Vorher wurde die eher willkürlich gewühlt und Fundstücke gestohlen und Schächte in den Lavastein getrieben und vieles zerstört.

Aus heutiger Sicht ist der Ausbruch des Versus im Jahr 79 nach Christus ein Glücksfall für die Archäologie. Denn der Vulkanausbruch konservierte das römische Alltagsleben der Stadt wie eine zeitlich unverfälschte Momentaufnahme für die Nachwelt.

König Vittorio Emmanuelle II von Italien (1820-1878) lief in Pompeji durch den Archäologen Fiorelli systematisch graben und das Gestein horizontal Schicht für Schicht abtragen und dokumentieren.

Durch seinen Ordnungssinn und die vorsichtigen Grabungen hinterließ Fiorelli der Nachwelt ein einzigartiges Zeugnis antiker Stadtkultur. Da die Asche des Vulkans die Stadt über die Jahrhunderte hinweg so gut konservierte, ist in Pompeji viel mehr erhalten geblieben als in anderen antiken Städten.

Die meisten menschlichen und tierischen Skelette fand Giuseppe Fiorelli unter dem meterhohen vulkanischen Material begraben. Mit der Zeit hatten sich die Körper der Toten zersetzt. In der erkalteten Lava blieben nur die Knochen in einer Hohlform zurück.

Giuseppe Fiorelli kam auf die Idee, diese Hohlräume mit Gips auszufüllen. Nachdem man anschließend das vulkanische Gestein abgeschlagen hatte, entstanden so Skulpturen, die den Todeskampf der Bewohner Pompejis bis heute festhalten. Nur bei wenigen der geborgenen Toten fanden sich ernsthafte Verletzungen. Die meisten Menschen scheinen in ihrem „Gefängnis aus Lava“ erstickt zu sein.

Im sogenanntem „Kornspeicher“, quasi nur Schuppen in dem ausgegrabene Artefakte gelagert werden, könnten wir auch die Abbildungen menschlicher Körpers zum Zeitpunkt des Todes, im Jahr 79 n. Chr., sehen.

In dem „Lagerschuppen“ konnten wir auch andere ausgegrabene Fundstücke, wie Bild nachstehend, entdecken. Die meisten Fundstücke befinden sich jedoch im archäologischem Museum in Neapel. Leider hatten wir beim Besuch in Neapel keine Zeit dieses Museum in Neapel zu besichtigen.


Die Aufteilung der Stadt in Viertel und Häuserblöcke) wurde von Giuseppe Fiorelli im Jahre 1858 aus Studien und die Orientierung betreffenden Gründen ausgearbeitet. Die einzelnen Häuser wurden, soweit ihr Besitzer nicht bekannt war, von den Archäologen anhand besonderer Funde oder anderer auffälliger Merkmale benannt.


Zu einer sehr interessante Information über Pompeji gelangen Sie durch ein Klick auf nachstehenden Link.

EIN SPAZIERGANG DURCH POMPEJI


Zentauren Statue als Bewacher von Pompeji

Über den Ruinen von Pompeji tront als Bewacher der Anlage, ein übergroße Zentauren Statue. Nach der griechischen Mythologie halb Mensch, halb Pferd. Es handelt sich hier jedoch nicht um eine antike Figur, sondern um ein modernes Kunstwerk eines politischen Künstlers



Diie Straßen im antiken Pompeji

Das antike Pompej verfügte bereits über gepflasterte Fahr- und Gehwege, sowie Fußgängerüberwege.

Via dell‘ Abbondanza

Da zu Regenzeiten die Fahrweg überflutet wurden, liegen die Gehwege höher und Fahrwege tiefer.. Damit Fußgänger trocken Fußes die Straßen überqueren konnten. Die Straße hatte eine Bogenform und Regenwasser floss in den seitlichen Regenrinnen ab. Die „Überquerungssteine“ wurden so gelegt, dass die Räder der Karren ungehindert dadurch passten.

Die Via dell‘ Abbondanza war die Hauptstraße des antiken Pompeji. An der Hauptstraße lagen repräsentative Gebäude reicher Familien, deren Stauts höher war, je näher sie am Forum wohnten. An der Strasse lagen öffentliche Gebäude und die Stabianer Therme.


Forum

Das Forum sind die Ruinen des sozialen und administrativen Zentrums der alten römischen Stadt mit Tempeln, kommunalen Gebäuden und Basilika.

Weitere Informationen zum Forum klick hier


Thermopolia – Garküchen

Thermopolia – Garküchen

Die Thermopolia waren die Imbiss-Stuben der Römer und die Bewohner der Stadt wurden mit warmen Speisen und Getränken versorgt. Von diesen gab es viele in Pompeji.

Sie lagerten die Speisen und Früchte in großen Tongefäßen, die in der Theke eingelassen waren.

thermopolium

Die Garküchen waren vor allem bei der Unterschicht beliebt. Wohlhabende Bürger verfügten über eine eigenen Küche und über Bedienstete die kochten. Die Mittelschicht verköstigte sich in Tavernen sitzend. Im Thermopolium wurde meistens stehend gespeist, obwohl es auch größere Garküchen gab, die einige Sitzgelegenheiten anboten. Einige Wirte vermieteten im Obergeschoss Zimmer, die oft für Prostitution genutzt wurden.

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Haus des Fauns

Diese Statue stand in der Ruine eines Hause und hat daher sein Namen. Dieser tanzende Faun ist der berühmteste Fund aus Pompeji. Es handelt sich daher jedoch um eine Kopie. Das Original befindet sich im archäologischen Museum in Neapel.

Die Fans sind Naturgeister der Fruchtbarkeit und dienen dem Gott Dionysos. Sie tanzen, trinken und spielen gerne auf der Flöte.

Das Haus des Fauns ist mit einer Fläche von etwa 3.000 qm eines der größten Häuser Pompejis. Datiert wird sein ursprünglicher Aufbau auf das 2. Jh. v. Chr. Bereits an der Straße macht sich der Reichtum und die gesellschaftliche Stellung des Eigentümers bemerkbar: Auf dem Bürgersteig ist eine Inschrift mit dem lateinischen Willkommensgruß „HAVE“ zu sehen; das majestätische Tor wird von Pfeilern mit verzierten Kapitellen eingerahmt, der Fußboden am Eingang ist eine Intarsie vielfarbiger Dreiecke aus gelbem, grünem, rotem und rosafarbenem Marmor (Opus sectile). Der obere Wandbereich wird an beiden Seiten mit kleinen Relieftempeln verziert, die das Lararium des Hauses widerspiegeln. Das Haus verfügt über zwei Atrien* und zwei Perystilien, um die herum weitere Räume angeordnet sind: einige dienen Repräsentationszwecken und sind außergewöhnlich verziert, andere dagegen der Familie vorbehalten und andere wiederum als Diensträume gedacht. In der Mitte des Impluvium des Hauptatriums befindet sich die Kopie der berühmten Statue des tanzenden Satyrs, dem das Anwesen seinen Namen verdankt und das auf den Namen des Geschlechts des Eigentümers anspielt: die Satrii. Im Wohnraum (Exedra*) befindet sich zwischen dem ersten und zweiten Peristylium eine Kopie des berühmten Mosaiks aus dem 2. Jh. v. Chr., das die Entscheidungsschlacht zwischen Alexander dem Großen und dem Perserkönig Darius darstellt, welche den Lauf der Geschichte änderte.

Die Originale der Mosaiken und der Statue des Fauns sind heute im Archäologischen Museum in Neapel ausgestellt. Ausgrabungsdatum: 1829-1833; 1900; 1960-1962.

Texte wurde entnommen: Pompeji: Casa del Fauno (vulkane.net)

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