Eine Insel zum Verlieben ?

Für ca. 10 Stunden lag unser Schiff während unserer Kreuzfahrt „Östliches Mittelmeer“ im alten Hafen von Mykonos vor Anker. Für 4 Stunden hatten wir am Vormittag eine geführte Wanderung mit einer örtlichen Reiseleiterin gebucht.

Unsere Führerin bei unserer Wanderung durch Mykonos war eine deutsche Auswanderin, die seit 17 Jahren auf Mykonos lebt. Sie habe sich sofort in die Insel verliebt und ist geblieben.

Ihre Aussage: Entweder man verliebt sich in die Insel oder hasst diese.

Wir haben uns nicht in Mykonos verliebt und möchten auch einen mehrtägigen Urlaub auf dieser Insel, quasi ohne Vegetation, nicht machen.

Da es hier während der heißen Sommermonate fast nie regnet, dörrt der größte Teil der Vegetation auf Insel in der Hitze der Sonne aus. Grün findet man im Hochsommer nur in angelegten Gärten und Balkone, die ständig bewässert werden.

Mykonos ist bekannt für sanfte Hügel, weiße Strände und ein pulsierendes Nachtleben und zählt zu den beliebtesten und teuersten Inseln in der griechischen Südägäis. Angeregt durch den früheren Ruf als Paradies für alle, die einem konventionellen Lebens- und Liebesstil abgeschworen haben, ist Mykonos vor allem für seine wilden Partynächte bekannt.

Dieses haben wir zwar nicht erlebt, da wir nur für einige Stunden vor Mykonos vor Anker lagen.

Die weißen Häusern mit ihren farbigen Holzbalkone und die verwinkelten engen Gassen in Mykonos Stadt, sind malerisch und haben uns das Feeling von griechischen Inseln in der Ägäis vermittelt.

Der Stadtplan im Hafen, sowie GooglMaps, war uns bei den verwinkelte Gassen keine wirkliche Orientierungshilfe, da die Gassen bewusst in der Vergangenheit so angelegt wurde um um mögliche Priraten zu verwirren.

Zum Glück hatten wir eine ortskundige Führerin die uns zielsicher durch die Gassen lavirierte und viel Hintergrundwissen über Vergangenheit und Gegenwart an den entsprechenden Stellen vermittelte.


Hafen Mykonos

Auf Mykonos gibt es, für die Vielzahl von Kreuzfahrtschiffen die hier anlegen, seit einigen Jahren einen neuen Hafen, von dem die Passagiere jedoch mit einem Tenderboot erst übergesetzt werden müssen.

Wir hatten Glück und unser Schiff konnte im altem Hafen, direkt vor der Altstadt von Mykonos, anlegen und per Fuß direkt in der Altstadt gehen.


„Kato Mili – die fünf Windmühlen“ – Wahrzeichen von Mykonos

Die fünf alten Windmühlen, die unweit der Stadt auf einer Anhöhe stehen, konnten wir schon von weitem vom Schiff aus sehen.

Früher dienten die Mühlen dazu Korn zu Mehl zu mahlen, dass von Schiffen auf die Insel gebracht wurde, um die Versorgung der Insel damit sicherzustellen. Landwirtschaft gab es auf Mykonos jedoch nicht. Heute zählen die Mühlen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Mykonos.


Little Venice (Klein Venedig)

Unterhalb der Kato Mili Windmühlen am Wasser liegt das Viertel von Mykonos- Stadt „Klein Venedig“ (Little Venice).

Es handelt sich um еine Reihе аlter Häuser dirеkt am Meer, an dеren Fundаmentеn Wasser spritzt. Einige von ihnеn fungieren als Bаrs und Rеstaurants, аndere als Воutiquе-Hοtels mit Βlick auf die bеrühmten Windmühlen.

Das Viertel, das sich entlang der Strandpromenade erstreckt, ist ganz im venezianischen Stil gehalten. Ein großer Teil der Bauwerke ist mit farbenprächtigen Holzverandas und charakteristischen Balkonen verziert, wie man sie sonst vor allem in Venedig findet und nicht dem auf Mykonos sonst üblichen Kykladen Baustil entspricht.

Ursprünglich wohnten in den Häusern wohlhabende Kaufleute und Kapitäne, die so direkt am Wasser die Ware, oft am Zoll vorbei, empfangen konnten. Bald zogen viele internationale bekannte Künstler nach Mykonos: Maler und Fotografen, die im Laufe der Jahre ihren Charme in ihren Gemälden und Fotografien darstellten und so seine Schönheit jenseits der Grenzen Griechenlands weitertrugen.

Hier wird in der Nacht bis in den frühen Morgenstunden lautstark Party gefeiert. Von dem haben wir gegen Mittag nichts gehört und gesehen.

Mykonos ist neben Partyinsel auch als Schwuleninsel bekannt. Hier wurde in dem Lokal im Stadtteil „Klein Venedig“ die Regenbogenfahne gehisst, allgemein auch als LGBT- Fahne bekannt.

Mykonos in Griechenland, ist wie Taormina auf Sizilien, für seine sexuelle Toleranz bekannt.


Die Altstadt Palea Chora ein Postkartenmotiv in blau/ weiß.

Wir hatten Glück, dass wir schon sehr früh in der Altstadt waren und die engen Gassen noch nicht von Touristenschwärmen voll waren und zumindest einige Fotos ohne Touristen im Bild machen konnten.

Mykonos-Stadt ist ein Stadt im Kykladen Architektur. Ihre Kennzeichen sind weiße Häuser mit Flachdächern, farbigen Holztüren und Fenstern sowie mit Blumen geschmückte Balkone, auffällig sind auch die steilen gepflasterten Straßen.

Die Blumenpracht in Mykonos ist nur bei sehr intensiver ständiger Bewässerung möglich, was auf Grund der Wasserknappheit sehr problematisch ist und sehr häufig ein Wassernotstand besteht. Wasser kann dann nicht von Nachbarinseln rüber gepumpt werden und Brunnen sind dann häufig trocken.

Die Straßen, die d.h die engen Gassen in der Altstadt sind im Privatbesitz der angrenzenden Häuser und nicht städtisch, werden aber öffentlich genutzt. Die Besitzer sind für Reinung und Unterhalt ihres Straßenstücks verantwortlich. Die unterschiedlichen Plasterungen und Markierung zeigen den Grenzverlauf in den Gassen an.


Nach kurzer Zeit füllten sich jedoch die Gassen mit Touristen und ein ungestörten fotografieren war nicht mehr möglich.



Kirchen auf Mykonos

In Mykonos Stadt auf einer Fläche von etwa einem Quadratkilometer gibt es mehr als sechzig Kirchen, auf Mykonos gesamt über 400 Kirchen, die überwiegend in Privatbesitz sind. Zum großen Teil stehen sie unter Denkmalschutz und werden daher vom Staat bezahlt.

Diese Privatkirchen haben alle einen Heiligen als Patron und an dem Patronatsfesten wird in den Kapellen ein Gottesdienst gehalten. Hierzu müssen gegen Bezahlung teilweise orthodoxe Geistliche von anderen Inseln geholt werden. Bei der Vielzahl von Kapellen für diese ein einträchtiges Geschäft.


Agios Nikolakis Kapelle

DIrekt an der Moole im Alten Hafen liegt eine kleine Orthodoxe Kapelle.

Die außen ehe etwas schlicht wirkende Kappele ist im Innerem sehr prachtvoller ausgestattet.



Eine der vielen Privat Kirchen auf Mykonos

Eine der vielen Privatkirchen auf Mykonos.

Kirche Panagia Paraportian – Marienkirche

Diese Kirche „Panagia Paraportiani“ ist eine der bekanntesten Gotteshäuser nicht nur auf Mykonos, sondern in ganz Griechenland.

Die Kirche ist auf der ganzen Welt so berühmt, weil sie eine architektonische Novität mit ihrer eigentümlichen, asymmetrischen Fassadengestaltung ist. Die Kirche war nicht geöffnet, sodass wir die Berühmtheit im Innerem nicht ansehen konnten.


Noch einige Inspirationen von unserem Rundgang durch Mykonos

Nach ca. 4 Stunden Wanderung durch Mykonos – Stadt, bei einer Temperatur von ca. 33 Grad, sind wir auf unser Schiff zurückkehrt.


Unser Fazit

Mykonos Stadt ist eine sehr schöne Stadt die uns gefallen hat. Die 4 Stunden reichten uns, die Stadt etwas kennenzulernen. Mit den nur wenigen Sehenswürdigkeiten hatte Mykonos für uns auch nichts weiteres zu bieten.

Unser Schiff vor Mykonos

Auslauf des Schiffes am Abend aus dem alten Hafen von Mykonos

Beim Auslaufen unseres Schiffes am Abend bot sich noch einmal ein Blick auf Mykonos Stadt und relativ kahle Insel.



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